Von Ziegelsteinen und Stimmungsschwankungen

Besucher konnten auch selber die Orgel ausprobieren

Warum klingt die Orgel manchmal wie ein Luftballon, aus dem man die Luft ablässt? Wozu werden bei der Orgel Ziegelsteine benötigt? Wie lang sind Orgelpfeifen? Und warum macht das Wetter mitunter der Orgel zu schaffen? Diese und weitere Rätsel beantwortete Ralf Behrens, Kirchenmusikbeauftragter der Kirchengemeinde Edewecht, den Besuchern, die am vergangenen Sonntag in die St. Nikolai-Kirche gekommen waren. Anlässlich des „Tages des offenen Denkmals“ konnte dort die Orgel der Kirche bestaunt – und ausprobiert werden.

Und so zeigte Ralf Behrens, wie der Blasebalg funktioniert, der die Orgel mit Luft versorgt. (Und dieser Blasebalg wird mit Ziegelsteinen beschwert, und wenn die Orgel abgeschaltet wird, klingt es wie ein Luftballon.) Wenn es draußen feuchtwarm ist, konnten die Besucher lernen, dann stimmt der Ton der Holz- und der Metallpfeifen manchmal einfach nicht. Behrens, der selber auch als Organist in der Kirchengemeinde tätig ist, öffnete auch die Verkleidung des Instruments und sorgte für spannende Einblicke. Und er erklärte auch, wir die Orgel mit Händen und Füßen gespielt wird und vieles mehr.

Wer wollte, konnte die Orgel auch ausprobieren. Wann gibt es dazu schon einmal die Gelegenheit? „Offene Empore“ hieß die Aktion, an der sich landesweit viele Kirchen beteiligt haben. In Edewecht wären sicherlich ein paar mehr Neugierige zu wünschen gewesen. Diejenigen, die am Sonntagnachmittag in der Kirche waren, waren sehr begeistert. Und so bleibt zu hoffen, dass dieser Aktion weitere „Besuche bei der Königin der Instrumente“ folgen werden.

Die Bildergalerie zeigt einige Momente des Nachmittags (Fotos: U. Martens):

 

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